Partyraum Fertig

Es geht auch noch größer und lauter. Im Jahr 2000 habe ich diesen Partyraum gebaut.

Bestehende Wände wurden mit Schweißbahnen abgedichtet. Davor kamen 4cm Glaswollplatten, 2cm Luftschicht und anschließend wurde eine 7,5 cm Gasbetonwand an Edelstahlluftschichtankern aufgehangen. Das Ganze wurde nachher noch mit Bauschaum und Acryl versiegelt. Zur akustischen Dämmung habe ich einige Wände bis auf 1,20m Höhe mit dicken Teppich beklebt. Auf die Betondecke wurde von unten einer Dachlatten Unterkonstruktion  aufgebohrt. Darauf  wurden dann MDF-Profilbretter geschraubt. Der dort entstandene Hohlraum wurde mit Glaswolle ausgestopft.

Angesteuert wird alles über einen Mischpult für Extrempower in 6 Kanal Stereo. Hier wurde noch zusätzlich ein Professioneller Doppel CD Player und für MP3-Dateien ein Laptop integriert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Mittelhochtoneinheiten

Hier für den vorderen Barbereich. Bestehend aus je 2 T26 Hochton und M112A Mitteltöner. Diese Kombination ist sehr gut für hohe Schalldrücke geeignet. Besonders dort, wo die Verzerrungen von Hörnern unerwünscht sind. ( Nahbereich ca. 1-5m )

 

Der Wandeinbau

Aus Platzmangel habe ich im vorderen Barbeich einen Fane Studio 15B im 140 Liter MDF-Gehäuse in die Wand integriert. Dies war eine sehr gute Lösung, da dadurch der Tiefbass sehr trocken und Reflecktionsarm den Bereich beschallt.

Die Rearboxen

Im 5.1 Raum ist hier eine von zwei Rearboxen zu sehen. Im 65 Liter Bassgehäuse aus MDF arbeiten 2 Mac-Farlow 245TT. Im Satelit wurden hier auch wieder je 1 T26 und 1 M112A eingesetzt. Die Kombination ist hervorragend für Dolby-Digital und Power-Hifi geeignet.


Das Eckhorn-Pärchen

Dieses Paar Klipschörner habe ich vor etwa 15 Jahren nach ACR-Bauplan in Wochenlanger Feinarbeit gebaut. Als Tieftöner habe ich hierbei den in vielen Diskotheken bekannten JBL 2226 eingesetzt. Er ist mit seinem QTS-Wert bestens dafür geeignet. Als Mitteltöner habe ich den Wirkungsgrad starken Membranmitteltöner Fane Studio 8M eingesetzt, wie auch den Schlitzstrahler ST5020 von Fane. Beide Chassis können mit 103 db Wirkungsgrad mit dem Basshorn mithalten. Alles zusammen eine weitaus sauberere und Schalldruckstärkere Bestückung als die hier angegebene wahrscheinliche Standartbestückung von Klipsch: Bass K 33 E / K 55 Alu-Guss-Mitteltonhorn / T 35 Hochtonhorn von Electro Voice.

Schon diese "Standard-Bestückung hat damals für Furore gesorgt. Ich zitiere aus einem damaligen ACR-Prospekt das Test-Zitat des Hifi-Magazins Stereoplay: "... Zum Schluss wurde dann der gesamte Hörraum leergeräumt, damit die ACR-Eckhörner, die in den Raumecken stehen müssen, sich frei entfalten konnten... und dann hieß es anschnallen und die Ohren anlegen, denn nun erlebten die Hifi-Jünger, was ein großes Hornsystem auszeichnet: Pegel und schier unerschöpfliche Dynamik, selbst im sonst kritischen Bassbereich. Das Fetzstück "Drivers Seat" lag im CD-Player. Die Lautstärke erreichte Originalpegel. Ein nicht zu überbietender Bass überschwemmte die Anwesenden. Die Druckwellen waren deutlich auf dem Zwerchfell zu spüren. Der Sänger hypnotisierte mit seiner markanten Stimme mühelos alle Zuhörer. "Wahnsinn" entfuhr es einem, "das spüren Gehörlose", entrang sich ein anderer. "Da sitzt man ja mitten im Konzert" begeisterte sich ein weiterer. "Puttin on the Ritz" rief ungläubiges Staunen hervor, vor allem, wie realistisch sich der Stepptänzer abstrampelte. "Das geht tierisch ab" war die einhellige Meinung. Einstufung Rangliste Stereoplay: Spitzenklasse"

Die Herausforderung bestand hierbei ganz Klar bei dem Bau des Gehäuses. Es waren sehr viele Platten dabei, die sehr genau mit zum Teil verschiedenen Gärungsstärken geschnitten werden mussten. Nach dem geleimten und geschraubten Zusammenbau war es von höchster Wichtigkeit, das der Hornkanal absolut luftdicht zusammen geleimt sein musste. Ansonsten sind mit erheblichen Pfeiffgereuschen zu rechnen. Anschließend habe ich die Gehäuse im dunkelbraunem Ton gewachst. Mein persönliches Fazit daraus ist: Ich habe bis heute noch nichts vergleichbares in der Größenordnung gehört. Die Wucht und der enorme Schalldruck der einem da entgegenschlägt sucht noch seines gleichen.

 

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